Wie viel Geld bekomme ich für meine Arbeit?
In Österreich gibt es keinen gesetzlichen Mindestlohn.
Löhne oder Gehälter, also auch Mindestlöhne/Mindestgehälter, sind in den Kollektivverträgen geregelt.
Ich darf nicht unter dem Kollektivvertrag bezahlt werden.
In Stellenanzeigen muss das Mindestentgelt stehen, zum Beispiel
„Gehalt mindestens € 1.337,35 brutto/Monat“.
Im Kollektivvertrag gibt es Gehaltstabellen mit verschiedenen Beschäftigungsgruppen.
Je nachdem, was ich arbeite, werde ich in eine der Beschäftigungsgruppen eingestuft.
Je nach Gruppe bekomme ich mehr oder weniger bezahlt.
Wenn ich nicht nach Kollektivvertrag arbeite, bekomme ich so viel Lohn/Gehalt, wie ich mit meinem*r Arbeitgeber*in ausgemacht habe.
Ich sollte mir den Lohn/das Gehalt schriftlich geben lassen.
Der Lohn/das Gehalt steht im Arbeitsvertrag oder auf dem Dienstzettel.
Wenn ich zu arbeiten beginne, muss mir mein*e Arbeitgeber*in einen Dienstzettel geben. Auf dem Dienstzettel steht, wie ich eingestuft bin und wie viel ich brutto pro Monat verdiene.
Normalerweise bekomme ich ein/en 13. und 14. Gehalt/Lohn:
Wenn ich über die Normalarbeitszeit arbeite, dann mache ich Überstunden.
Überstunden sind mit 1,5 auszubezahlen oder zu konsumieren. 1 Überstunde zählt also als 1,5 Stunden.
Als Arbeitnehmer*in habe ich das Recht auf einen Lohnzettel / Gehaltszettel.
Ein Lohnzettel / Gehaltszettel ist eine Abrechnung über meinen Lohn / mein Gehalt pro Monat.
Hier finde ich ein Beispiel für einen Lohnzettel.
Die Gewerkschaften verhandeln jedes Jahr Lohnerhöhungen. Wenn ich nach Kollektivvertrag verdiene, bekomme ich diese Lohnerhöhung.